Kleinere Schäden schnell beheben
Wenn der Gurt gerissen ist, erfordert es oft mehr Geschick, ihn auszutauschen, als notdürftig zu flicken. Doch auch das will gelernt sein oder es muss in geduldiger Kleinarbeit, besser mit fachkundiger Hilfe ausprobiert werden. Was aber ist zu tun, wenn das Rollo mit der Zeit so schadhaft geworden ist, dass die untere Haltungsstange sich gelöst hat und noch dazu horizontale Risse entstanden sind? Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde sich wahrscheinlich in einem solchen Fall von seinem alten Rollo trennen, der verbissene Heimwerker aber besinnt sich stattdessen seiner Findigkeit und macht sich an die Arbeit, die mit einem radikalen Schnitt beginnt.
Defektes schlicht ersetzen
Er muss exakt im rechten Winkel zu den Seitenkanten ausgeführt werden. Zu diesem Zweck rollt man einfach das zerfledderte Ende zusammen und führt ein scharfes Messer daran entlang. Ungeübte zeichnen vor und greifen dann zur Schere. Wer Glück hat, findet noch so viel Reserve auf der Rolle, dass sich weitere Investitionen erübrigen. Ansonsten besorgt man sich ein Stück passenden Stoffs und näht es akkurat fest. Tacker und Klebstoff können helfen, wenn es gilt, die Spindel zu befestigen. Kleinere Schäden lassen sich schon mit dekorativem Klebeband beheben, immer vorausgesetzt, dass die Mechanik noch intakt ist. Sorgfältiges Arbeiten wird belohnt.
Mit Verständnis und Geduld
Um das instand gesetzte Rollo vor seiner Wiederinbetriebnahme möglichst gängig werden zu lassen, dreht man es zunächst ohne den Haltestab zusammen, setzt die Rolle ein und dreht sie ein paar Mal in der richtigen Richtung. Dadurch wird im Federzug die Spannung erzeugt, die nötig ist, um ein einwandfreies Hochziehen zu gewährleisten. Eben das würde die eingelegte Stange ihrer bremsenden Wirkung wegen verhindern. Dann kommt es auf den Versuch an. Der Stab wird eingelegt, und sollte das Rollo sich nicht so bewegen, wie man es gewöhnt war, beginnt das Spiel von vorn.
